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1325. Dezember 19. Breslau (actum et datum).

XIIII kal. Jan.

Heinrich von Baruth, Propst, und Konrad, Domherr und Offizial, geistliche Administratoren der Breslau er Kirche, investiren als vom Breslauer Kapitel Deputirte auf die Präsentation des Abtes Konrad und des Klosterkonventes in Kamenz den Bruder Dietrich genannt Velleberg per capucium mit der Kirche in Frankinberg, die zeitweilig durch Cistercienser und zeitweilig von Weltgeistlichen, wie die Briefe der Bischöfe weiland Thomas und Heinrich von Breslau beweisen, tam in temporalibus quam in spiritualibus geleitet und jetzt durch den freiwilligen und plötzlichen Verzicht des Magisters Albert, Advokaten des Breslauer Konsistoriums, frei geworden ist, jedoch unbeschadet dem Rechte des genannten Klosters Kamenz auf die Kirche von Bardo (Wartha).

Z.: Herr Cunczco von Schalcow (Schalkau, Kr. Breslau) Breslauer Domherr, die Magister und Advokaten des Breslauer Konsistoriums Albert, Lorenz und Andreas.


Aus dem im Bresl. Staatsarchiv Kamenz CXXXIV befindlichen Or. abgedr. von Pfotenhauer im Urkundenbuch des Klosters Kamenz (Cod. dipl. Siles. X) S. 107, wo auch wegen der Siegel zu vergleichen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.